Meine Reisen nach Polen sind meisten verbunden mit kleinen Ausflügen in die verschiedenen ecken Schlesien und Polens. Auf so einem kleinen Ausflug haben wir auch vor 6 Jahren Kopice gefunden
Ein kleines Dorf in die nähe von Grodków hat auf uns einen unvergessliche Eindruck gemacht. Vor allem aber das Schloss und seine direkte Umgebung . Nicht unbedingt sauber und seinen Herkunft gerecht , aber dafür wie in ein Märchen, durch die Natur überwuchert und zwischen den vielen großen und alten Bäumen versteckt und wie vergessen . Ob hätte das Schloss auf einen Entdecker gewartet.
In den folgenden Jahren ,haben wir jedes mal das Schloss besucht, und mit entsetzten feststellen müssen, das nicht nur die Natur das wunderschöne Schloss zerstört sondern auch die viele Menschen die mittlerweile auch das Schmuckstück an Baukunst gefunden haben. Viele stellen die wir beim ersten mal gesehen haben , haben wir danach nicht mehr erkennen können. Eine unversehrte und Tonnen schwere Skulptur, die auf der Einfahrtbrücke zum Schloss ein Jahr zuvor noch stand, war danach verschwunden. Und so langsam verfällt das schöne Schloss vor den Augen der Menschen die in der Nachbarschaft leben , vor den Augen der Regierung im Grodków und Opole, und vor den Augen seines Besitzers, der vor ein paar Jahren das Schloss kaufte für eine Symbol summe und mit Millionen schweren Profit verkaufen wollte.
Inzwischen hat sich aber viel verändert. Das Schloss wurde dem Vorbesitzer (abgenommen) und verkauft, an einen Investor, der eine sehr Hohe Summe investieren will für die Restauration des Schlosses . Inzwischen haben die ersten Arbeiten begonnen. Das Gelände wird von einem Sicherheitsdienst bewacht und einen hoher Zaun wurde initialisiert so das man nicht mehr reinkommen kann . Das Schloss ist langsam aus seinen Schlaf erwacht und bekommt entlich einen Besitzer, der vielleicht das rettet wird , was noch zu retten ist . Und auch die tonnen schwere Skulptur „hat sich gefunden“ in Opole auf dem gelände dortige Universität, schön restauriert und wie Neu, ausgeschtelt für die offentlichkeit, aber ohne Benenung ihrer Herkunft .
Aber was sind Kopice (Koppitz)
Das Dorf Kopice (Koppitz), das in der Nähe von Grodków gelegen ist wechselte seine Eigentümer seit dem 14. Jahrhundert sehr oft, bevor er im 18. Jahrhundert in Besitz des bekannten schlesischen Adelgeschlechts derer vor Sierstopff überging. Auf Anregung dieser Familie wurde das Schloss in Kopice 1783 in eine klassizistische Residenz verwandelt. Das endgültige Aussehen , das das Schloss europaweit berühmt machte, wurde ihm durch sein letzte Eigentümer das Geschlecht derer von Schaffgotsch verliehen. Mit dieser Familie ist auch die Saga über das „Schlesische Aschenputtel“ verbunden.
Der größte oberschlesische Industrielle Karl Godula – „König von Zink und Kohle“ genannt – hatte keine Nachkommen und machte die sechsjährige Tochter seiner Dienerin , Joanna Grysik, zu seine Erbin. Wie man sagte , war sie das einzige Kind, das keine Angst vor ihm hatte ( Godulla war ein einsamer, düstere und stolzer Mensch) Nach seinem Tode im Jahr 1848 erbte Joanna 4 Galmeibergwerke zahlreiche Zinkhütten, 6 Kohlebergwerke, 4 Landgüter in Oberschlesien .
Bei Maximilian Schefflere, Godullas Freund Jurist und sein Testamentvollstrecker , lernte junge Joanna einen um elf Jahre älteren Offizier der Preußischen Armee, Graf Hans von Schaffgotsch, kennen. Geschlecht von Schaffgotsch gehörte zu den illustren Geschlechtern die in 13. Jahrhundert nach Schlesien kamen .Um ihr die Heirat zu ermöglichen, erwarb ihr Betreuer Schäffler , für sie den Adelstitel und den Namen Griczik vom Szomberg-Godulla. Joanna heiratete mit sechzehn den Grafen und 1859 kommt ein Sohn , Hans Karl auf die Welt.
Nach dem Heirat zog Joanna mit ihrem Ehemann in den gekauften und umgebauten Schloss in Kopice um.
Gräffin Joanna war eine brillante Unternehmerin. Sie vergrößerte das geerbte Vermögen siebenfach, gründete moderne Bergwerke und Eisenhütten, engagierte sich in zahlreichen ökonomischen und gesellschaftlichenUnternehmungen. Dank ihrer Großzugigkeiten entstandenviele Kirchen und Schulen in Oberschlesienund ein weisenhaus in Bytom.
Joanna Schaffgotsch starb 1910 in Kopice, fünf Jahre späterwurde ihre Ehemann neben ihr in der Palastkapelle beigesetzt.
Bis zu 2 Weltkrieg residierte im Schloss ihre Sohn mit Familie.
In der Glanzzeit stellte der eklektische Schloss in Kopice einzgartiges Werk dar. Der Neogotische und klassizistische Stil wurde mit der französischen und der niederländischen Renaissance sowie dem englischen Tudorstil durch den berühmten Breslauer Architekt, Karl Lüdecke(1863) gekonnt verbunden. Auf jeder Etage gab es ca. 50 Räume (einschlißlich Keller), zahlreiche Türmchen, Pinakel. Das Schloss mit herrlichen und Gemälden, Jägertrophäen, raren Büchern und Rüstungenwurde Anfangs des 20. Jahrhunderts durch deie europäische Aristokratie gerne besucht. Er wurde „Palast auf Wasser“ genannt , weil er von weiten Teichen umgeben war. In der Nähe befand sich ein Landschaftspark (100Ha) , dessen Gründer und Betreuer der königliche Gartendirektor Wilhelm Hempel war. Neben dem Schloss befand sich Blumen- und Gemüsegaärten, eine Obstgarten, eine Orangerie, ein Rosarium und ein Wintergarten.
Das Schlosskomlex gehörte Schaffgotsch bis 1945 an. Noch in den 50er Jahren stand das Schloss da, mit voller Ausschmuckung und schön. Es wurde dort Ferienkolonien und veranstaltungen für Kinder organisiert. Später wurde die Anlage geplündert und ging in Flammen im Jahre 1958 auf. Bis vor kurzen wucherte der Vandalismus. Die Gleich-gültigkeit und die Natur umwandelt das wunderschöne Palast in eine Ruinne
(Quelle=Reiseführer durch das Oppelner Land ISBN 978-83-925591-3-9)
und Alte Postkarten und Bilder mit den Aussicht wie es Damals ausgesehen hat
Hallo Allerseits,
Der Onkel meiner Großmutter, Irene Auditor, geb. Kleiner, war Pfarrer in Kopitz. Gibt es dazu weitere Informationen?
VG
Ruth Wagner
Hallo Leip …
Freud mich zu wissen 🙂
Die Schaffgotsch sind nicht früher als die „Normalen „ zum Kriegsende geflohen.Im Gegenteil haben sie vorbildlich die „Normalen „ in den Fluchtbemühungen unterstützt.Mein Großvater war der letzte Küchenchef ,also haben die oben genannten Damen sicher unter ihm gearbeitet
Hallo Jean-Marie
freut mich das du den weg zu dem alten Beitrag auf czoczo.de gefunden hast. Leider seit damals hat sich viel verändert. Das Schloss (oder das was von Ihn geblieben ist) hat inzwischen zwei mal den Besitzer gewechselt (eine, gerade vor kurzen hat die Schloss Ruine gekauft) Schloss selbst steht seit vielen Jahren für Besuche und Touristen Gepert. Also reisen nur um den Schloss von weiten zu sehen und dafür ein Tag Urlaub zu opfern… hat für mich inzwischen kein sinn mehr gehabt. Letztes mall war ich dort vor 10-12 Jahren 🙁 . Vielleicht irgendwann wen ich ein mal vorbei fahren sollte , halte ich noch an. Um auf eigene Augen zu sehen was sich in den Jahren dort verändert hat. Wenn Du mehr über den Schloss noch erfahren wist. Hier findest Du, bestimmt viele interessante Daten Geschichten und Bilder https://www.kopice.org/ leider die seite ist auf Polnisch, aber der Admin kann perfekt Deutsch also ist kein Problem sich mit Ihn über das oder jenes zu unterhalten.
Danke für dein Besuch und die Infos
Liebe Grüße czoczo / Marius aus Wuppertal
Hallo Marius,
Hallo Gunther,
Ich heisse Jean-Marie Hassler, komm vom Elsass(Frankreich) Ich möchte mit ihnen kontakt nehmen wen es möglich sein kann. Meine Mutter ist in Winzenberg geboren (Winkler) und hat in Schwartzengrund bei Graff Schaffgotsch in der Kuche gearbeitet, sie hat oft von der Familie Schaffgotsch geprochen. 2015 war ich in Winzenberg und in Schwartzengrund, ich habe das Schloss und Mouzauleum besucht und Fotografirt. Es wer mihr eine grosse freude weidere kenisse zu haben uber das Schloss , die Familie Shaffgotsch und vieleicht von Winzenberg.
Mit freundlche Grüsse Jean-Marie Hassler
Hallo Klaus,
Danke für deinen Kommentar und die Erzählung.
Es ist schön zu sehen das finden sich immer noch Menschen die Erinnerung von damals von dem Schloss noch haben.
Leider Schloss selbst (oder das, was von Ihm geblieben ist) hat in den letzten Jahren Ihren Besitzer gewechselt. Das Areal ist jetzt umzäunt und Besuch des Schlosses ist kaum möglich. Die Ruine selbst ist allerdings von Schutt befreit und sieht viel besser aus als bei mir auf den Bildern. Mein letzte Besuch liegt schon viele Jahre zurück. Aber wer weist … vielleicht bei nächste Polen fahrt, finde ich etwas Zeit um Kopitze noch einmal zu besuchen. Wenigstens ein paar Bilder aus dem ferne zu machen…. schauen wir.
Noch mal vielen Dank für deine Erzählung
Hallo
Meine Mutter ist auch in Schearzengrund Kopitz geboren. Der Familien Name ist Alder.
Sie wohnten in der Nähe der Kirche.
1 mal in der Woche hat die Tochter des Grafen bei meiner Mutter gegessen wegen dem Sehlsorgeunterricht.
Meine Tante war sehr oft im Schloss. Sie hatte immer Kontakt zur Tochter.
Laut meiner Krnntnis ist eine Tochter auf der Fluchg gestorben. ( Unfall )
Die Familie Grafgotsch ist ja auch schon eher geflüchtet wie die Normalen.
Sie sind dann in München gelandet und hatten natürlich immer noch viel Geld.
Alle 3 Kinder der Familie Alder sind leider verstorben. Also auch meine Mutter.
Ich war schon 3 mal in Kopitz und werde nach Corona auch mit meinen Kindern den Ursprung von meiner Familie zeigen.
Mein Vater kommt aus Winzenberg, Nachbarort von Kopitz.
Gruss Klaus Günther
Dziękuję za Wpis,
zdążyłem kiedyś twoja Stronę na FB poznać … cieszę sie ze znalazł sie ktoś kto przynajmniej o grobowiec Schafgotschow stara sie zadbać.
Wielka szkoda ze Pałac jest od lat w takim stanie, i ze nikomu nie udało sie jak dotąd chociaż trochę te Ruiny zagospodarować. To ze już nigdy nie będzie on tak wyglądał jak kiedyś jest zrozumiale … ale stan z przed parunastu lat był nie do zaakceptowania … a i teraz z zamkniętym przed odwiedzających pałacem nie należy do wymarzonych . Może kiedyś znajdzie sie jeszcze ktoś … no ale koniec tego marzenia . Cieszę sie ze przynajmniej tacy jak ty starają sie choć trochę powstrzymać dalszy rozpad Pałacu .
Pozdrawiam i życzę wytrwałością w ratowaniu tego co jeszcze sie da . Dawno nie byłem w Kopicach, może kiedyś uda mi sie jeszcze odwiedzić to przepiękne miejsce .
Zapraszam wszystkich zainteresowanych do śledzenia informacji o ratowaniu mauzoleum rodziny Schaffgotsch w Kopicach. Więcej na http://www.mauzoleumKopice.pl i fb mauzoleum Kopice.
Z wyrazami szacunku
Maciej Mischok
Hallo Frau Schneider
Danke das Sie ihre Familien geschichte hier erzählt haben . Ein kleine stein zu dem anderen und vieleicht können wir die letzte Tage von Kopitze neu zu erzählen 😉
kann dazu etwas beitragen. Meine Grossmutter ist 1898 in Kopitz als uneheliches Kind zur Welt
Hallo, bei Familien-Recherchen bin ich auf diese Seite gestossen, da meine Grossmutter 1898 in Koppitz geboren ist, aber als uneheliches Kind . Ihre Mutter arbeitete damals als Köchin im Schloss und es wurde immer gemunkelt, dass sie ein Verhältnis mit dem Sohn Hans Karl hatte. Als die Schwangerschaft auffiel, musste sie das Schloss verlassen. Dieser Umstand spricht dafür, dass an dem Gerücht etwas Wahres war. Meine Grossmutter wuchs bei ihrer Grossmutter in Koppitz auf, ihre Mutter ging nach Breslau. Von ihrer Mutter hatte sie ein offenbar wertvolles Granat-Kollier geerbt, das so breit war, dass es ein Décolté komplett abdeckte. Ich vermute, dass es ein Geschenk vom Sohn des Hauses war. Sie trug es bei meiner Hochzeit. Nach dem Tod meiner Oma war es verschwunden. Ich vermute, dass es im Seniorenheim gestohlen wurde.
Hallo, bei Familien-Recherchen bin ich auf diese Seite gestossen und kann dazu etw
Hallo Marius
Es wehr mitt Grösse freude, aber leider habe keine Fotos von damals.
Meine Mutter ist in Winzenberg geboren, muste ales Verlassen Februar 1945.
Viele grüsse Jean-Marie
Hallo Jean
Das schloss in Schwarzengrund war wirklich wunderschön leider neue Besitzter ist genaz so schlecht wie der alte und seit Jahren passiert auf den Ruinen nichts mehr . Das ganze schloss gelände wurde umgezäumt und durch wachen bewacht . Kein zugang mehr – keine neue Fotos .
liebe Jean wen Du/deine Mutter irgendwelche Fotos bzw. Postkarten von damalige Zeit noch habt … werde ich mich freuhen die hier vorzustellen .
Übrigens dein Deutsch ist wirklich Gut Bestimmt besser als meine 🙂
Viele grüsse Marius
Ich wohne im elsass,entschuldigung für mein deutsch,,,
Meine mutter diente bei dem graff Schaffgotsch in Schwarzengrund,
Oft hat sie erzählt von dem schloss und familie Schaffgotsch.
J.M.Hassler
@Thomas – freut mich das mein kleine bericht auch in Südafrika einen Interessanten gefunden hat . Ich freuhe mich auch schon jetzt auf das Bild . Jedes neue Bild von damals , wo das schloss noch in einem Normalen zustand stand ist eine bereicherung für mich sowie für die viele Besucher dieses Blogs . Meine E-mail adresse findest Du in impressum .
Lieber Marius,
ich habe eine alte Postkarte des Schlosses in Koppitz, da die Familie meiner Grossmutter aus der Gegend Stammt. Meine Grossmutter, Maria Gross wurde 1902 in Schwarzengrund geboren. Mein Grossvater arbeitete als Gutsinspektor fuer den Grafen Schaffgotsch in Franzdorf (Oberschlesien) und muss wohl meine Grossmutter waehrend seiner Ausbildung oder Besuch in Koppitz kennengelernt haben. Ich bin in Südafrika geboren und interessiere mich sehr fuer meine Familiengeschichte in Schlesien. Leider findet sich heute nur noch wenig an Information. Gerne schicke ich Dir das Bild zu. Bitte gebe mir doch Deine e-mail addresse.
Viele Gruesse aus Kapstadt,
Thomas Köhler
Hallo Folker.
Danke für dein Kommentar .
Was um deine Frage geht , kann ich Dir leider nicht helfen .
Einzige was ich weis ist , das der Letzte , in Koppitz lebende Nachkommen , Enkel von Joanna und Ulrich ist vor ein Paar Monaten gestorben . Wie aber seine Eltern hießen ist mir nicht bekannt .
Es soll angeblich im „WeittenNetz“ eine Staummbaum der Familie geben , aber ich hab den noch nicht gefunden .
Wenn Du aber was Interessantes darüber weist , oder vieleicht im Besitzt bist von ein Paar Alten/Neuen Fotos Bist werde ich micht freuhen die hier vorstellen zu Dürfen
viele Grüsse czoczo-marius