Immer wieder findet man auf dem Weg durchs weiten Internet , Menschen die an Ihren modernen Foto Kameras ein altes manuelles Objektiv reinstecken . Wieso den nicht . Möglich ist es allemal . Aber sind die Ergebnisse überzeugend um das zu wagen ?
Bei den Bildern die ich gesehen habe merkte man kaum unterschied zu den modernen Scherben, im Gegenteil . Die Legendären Leica Summicron und Carl Zeiss Objektive sind Ihren Namen würdig . Allerdings waren sie schon damals , vor Jahren ziemlich teuer . Heute sind Ihre Preise kaum gefallen .
Aber was ist mit den alten Russischen oder DDR Objektiven . Auch mit denen hat man damals schöne Bilder gemacht . Wieso soll man also nicht versuchen . In meinen Schrank in Polen lagen noch ein Paar solche, die man als Einstieg gebrauchen konnte . Gesagt – getan . Vor drei Tagen war ich auf einen kurzen Besuch in Polen und habe einen Helios-44M 2/58 mm mitgebracht . Eine alte Kupplung wurde mir geliehen und die ersten Testbilder sind inzwischen fertig .
Welchen Eindruck hat auf mich das Helios Objektiven gemacht ?
Vor allem war ich ziemlich Positiv überrascht . Seine über 20 Jahre ( oder noch mehr ) sind im kaum zu erkennen . Leichte gebraucht Spuren auf der Gehäuse sind wen man sucht zu finden , aber die Linse selbst ist Tadellos . Mechanisch ist das Objektiv so weit ich erkennen kann im gutem Zustand . Der Blenden Ring ist gewöhnungsbedürftig „Knackt“ ziemlich Laut , und der Fokussierungsring etwas schwerfällig und Lang. Dafür aber ohne Risiko, das er unbeabsichtigt Ausfährt wenn man nach Unten Fokussiert .
Wie sehen aber die Bilder aus .
Hier bin ich ein wenig enttäuscht . Vor allem weil ich immer wieder daneben Fokussiere . Das dieses Objektiv scharfe Bilder machen kann , hat sich an meinen letzten Zeitungstest erwiesen . In den Praxistest auf dem Spaziergang , war es etwas schwieriger .
Fazit . Es ist eine preiswerte Alternative, die man für den Einstieg gut gebrauchen kann . Ob sich damit mein Wunsch nach Sigma 50mm 1,4 mit dem Helios erledigt hat . Bin ich mir noch nicht sicher – es werden weitere Test und vergleiche mit anderen Objektiven nötig sein .
Ob sich das Lohnen wird … weis ich nicht aber die Bilder sind von mall zu mall immer besser .
Ich hatte gestern das „Alte“ auf APS-C aufgesetzt, war nicht so zufrieden, Schärfe war ok aber mir fehlte das berühmte Swirl Bokeh. Ich hatte mich gestern auch noch ein wenig belesen auf Google, dort schrie jemand: das Bokeh erreicht man nur mit Vollformat, da APS-C den Ausschnitt zu sehr beschneidet, befinden sich diese Bokeh Anteile in den Randbereichen des Bildes und das bekommt man nur mit VF. Ich habe es heute mal auf die 6D gedreht und werde am späten Nachmittag noch mal losziehen. Sollte ich schöne Aufnahmen mitbringen mache ich bei mir mal ein Thema auf.
Gruss Olaf
Hallo Olaf !
über Google such auf mich zugestoßen . WOW Cool 🙂
Ja das Bokeh von Helios ist wirklich einmalig . Vor allem bei Nah Aufnahmen ist echt Starke Linse . Der Helios verschwand im Schrank nach dem ich das 50mm 1,4 von Canon gekauft habe … dann noch das SIGMA 18-35 . Eigentlich schade . Man Kauft moderne neue Objektive , gibt menge € und in Wirklichkeit bekommt nichts viel mehr als bei der Analogen Linsen .
Du hast mich wieder erweckt zum Reagieren ich werde der Alte Helios heute entstauben und wiedermal Ausprobieren . Endlich habe ich ein Grund wieder mit der Kamera nach draußen zu gehen
Viele Grüße
czoczo
Bin jetzt über Google Suche auf deine Seite gestoßen. Ich hatte heute ein paar Tests mit meinem M42 Helios 44-2 58mm f/2.0. Das war noch der Vorgänger von deinem 44M-4. Aber die Bokehs aus den Bildern 5,7 und 8 sind ganz stark. Schade das du hier nicht mehr Bilder zeigst die du mit der Linse gemacht hast. Das ist gar keine Zeitverschwendung sondern macht verdammt Spass mit den alten Dingern, das 44M-4 werde ich mir auch noch holen vielleicht das 6er auch noch , dann habe ich die ganze Zenit Serie. Mach die Taiga Trommel noch mal hoch 😉
Gruß Olaf
Ja, die ersten Aufnahmen sehen doch ordentlich aus.
Damals wurde halt noch Qualität gebaut …