Die Jagd geht weiter

Seit gewisse Ewigkeit drehen sich meine Spaziergänge an Wupper Ufer immer um ein Motiv.
Es ist der Eisvogel.
Vor Jahren habe ich ihn das erste mal von weiten fliegen gesehen. Leider es war einfach zu weit.
Deswegen bin ich an dem Ort Öfteren zurückgekehrt. Tage lang konnte man mich dort schleichen sehen, mit den einen Ziel. Endlich den Eisvogel vor der Kamera zu bekommen.
Es war schöne Zeit, leider ohne den erhofften Erfolg… irgendwann habe ich aber aufgegeben. Der Eisvogel blieb für mich wie ein Einhorn, unerreichbar… Nur ein Traum

Bis vor ein paar Wochen.
Wieder an der Wupper Ufer. Diesmal aber direkt in Zentrum der Stadt, sah ich ihn wieder einen fliegen. Vielleicht 5 Meter von mir entfernt, wie eine geschossene Bogenpfeile, flog er dicht über dem Wasser.
Ich habe kaum Zeit gehabt zu reagieren. Aber es war die Gelegenheit den Vogel wieder zu sehen, und vielleicht… aber darüber wollte ich in den Moment nicht nachdenken.
An diese Stelle ist der Wupper nicht besonders breit. Mitte in Zentrum bittet der Fluss ein wenig Naturrefugium für den Bürger aber vor allem für die viele verschiedene Vogelarten die am Wupper Leben. Links und Rechts der Ufer sind Fußwege gebaut, hier musste man sich nicht durch das Wildnis bewegen. Also drehte ich meine Runden mit Kamera am Anschlag. Vergeblich.
Man konnte meinen das ich mich vielleicht geirrt habe. Vielleicht war das kein Eisvogel gewesen. Aber obwohl der Vogel ziemlich klein ist, kann man den nicht übersehen oder sogar vertauschen. Seine hellblauen Gefieder, wen er fliegt sieht man schon von weiten, nur dann ist meistens sowieso zu spät. Ihn am einen über dem Wasser hängenden Ast zu sehen. Bei seinen Jagd nach Fischen ist er vielleicht abgelegt. Das wäre das perfekte Moment für ein Foto. Auf solcher Moment warte ich schon so lange. Leider zu Verfügung habe ich nur 200mm Objektiv (wen er gerade drauf ist 😉 ) Was mir bei meinen Pirsch nicht besonders leicht macht. Ich lasse aber nicht locker, und immer wen ich an der Wupper Ufer gehe schaue ich nach neuen Anzeichen seine Existenz.

Und wie es aussieht, meine mühe wurde endlich belohnt. Zumindest auf einem Info Tafel habe ich letztens einen Eisvogel gesehen. Ich konnte sagen jetzt habe ich endlich geschafft was mich seit Jahren so beschäftigt. Aber das wäre zu leicht gewesen. Jetzt wo ich Schwarz auf weis sehe das die Eisvogel an der Wupper leben, aufzugeben?… Auf gar kein Fall.

Ich werde weiter nach den Vogel Ausschau halten, und hoffe ihn endlich ein mal richtig vor der Kamera zu bekommen

2 thoughts on “Die Jagd geht weiter”

  1. Jetzt muss ich aber schmunzeln, lieber Marius. Mir geht es mit dem Eisvogel an Main und Nidda genauso. An beiden Flüssen konnte ich ihn auch schon fotografieren, aber das ist schon wieder ein paar Jahre her. Und wenn ich an der Nidda unterwegs bin, dann suche ich inzwischen dort genauso vergeblich nach dem Biber. Ich weiß, es gibt ihn, aber ihn zu sehen, das ist wie ein Lottogewinn. Aber aufgeben gilt nicht. Einmal habe ich auch den Biber erwischt. Aber es war kein gutes Foto.
    Herzliche Grüße – Elke

  2. Da habe ich es hier leichter. Es gibt mehrere Orte in und bei Hamburg, wo man dem Eisvogel Bruthöhlen gebaut hat und wo man ihn dann auch gut sehen kann. Ich habe ihn schon sehr oft fotografieren können, sogar bei der Paarung.
    Das ist schon ein wirklich hübscher Vogel.
    Ich wünsch Dir viel Glück. Irgendwann erwischt Du ihn ganz bestimmt. Ich hatte mal das Glück, dass er völlig unerwartet hier im Park direkt vor mir saß. Da habe ich regelrecht die Luft angehalten 🙂
    Einmal bin ich sogar für eine Fotosession nach Hessen gefahren und habe dort einen ganzen Tag im Januar bei Eiseskälte im Tarnzelt gesessen.

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