Nur durch Zufall bin ich auf diese Location Aufmerksam geworden. Und wen ich schon in der Gegend mich befand… wollte von ganz nah mir diese Telegrafen Station anzuschauen. Als Amateurfunker… machen mich solche Sachen sofort neugierig. Vor allem weil ich darüber schon gehört habe, nur mein wissen nicht wirklich habe ich vertieft.
Heute, nach Jahren kann ich beruhigt Sagen
„Ich weis um was sich dabei handelt, ich war dort , habe ich gesehen “
Der Preußische optische Telegraf war ein zwischen 1832 und 1849 zwischen Berlin und der Rheinprovinz bestehendes telegrafisches Kommunikationssystem, das amtliche und militärische Nachrichten mittels optischer Signale über eine Entfernung von 588 Kilometern übermitteln konnte. Die Telegrafenlinie bestand aus bis zu 62 Telegrafenstationen mit Signalmasten, an denen jeweils sechs Telegrafenarme mit Seilzügen zur Bedienung befestigt waren. Die Stationen waren mit Fernrohren ausgestattet, mit denen die Telegrafisten speziell codierte Informationen von einer Signalstation ablasen und sofort an die nächste weitergaben.
Wisst ihr , was vor 25 Jahren, Tag genau passierte ist in eurem Leben ?
Kann jemand von euch das genau Sagen ?
Bestimmt finden sich manche die gerade vor 25 Jahren geheiratet haben , eine Schule beendet oder vielleicht ein Kind auf den Welt gebracht haben . Man kann sehr oft die Daten mit einem Ereignis verbinden ,auf den man sich nach Jahre noch erinnert .
Aber was ist mit einem „Stink“ normalen Tag , wo nichts besonders passierte . Wo jeder Tag wie ein andere vor sich geht . Ist das möglich sich noch zu erinnern was damals passierte ?
Mir geht das schwer, aber es gibt Menschen …. und hier fängt meine Geschichte an.
Gestern bekam ich einen Brief, die meine Gedanken auf die reise in der Vergangenheit gesetzt hat .
Damals als 20 Jährige junger Kerl wurde mein Leben ziemlich stark umgekrempelt . Seit über einen halben Jahr wartete ich auf mein Reisepass um endlich aus Polen ausreisen zu dürfen . Die Wohnung stand schon seit langen ganz leer und nur noch zwei Feldbetten und ein Koffer der als Kleiderschrank diente gab Zeugnis das man dort noch lebte. Sonst nichts.
Die meiste Zeit verbrachte ich so wieso mit den Freunden aus dem Amateurfunk Verein, also der Zustand meiner Wohnung störte mich überhaupt nicht.
Es waren Zeiten wo meine Interesse zu 100% dem Amateurfunk gewidmet war. Wo 100-te von Verbindungen entstanden sind und viele unbekannte „Freunde“ auf der ganzen Welt mit Rat und Tat zur Seite standen. Das war zu der damaligen Zeit für mich wichtiger als Möbel oder einen schönen Color TV… Ja es gab damals schon auch diesen Luxus, leider ziemlich teuer und die Bild Qualität lies viel zu wünschen übrig.
Der Amateurfunk war aber für mich noch mehr als nur ein Zeitvertreib, es war ein ganz Interessantes und fast Elitäres Hobby. Es war auch eine Technik die Verbindung mit meinen Eltern, die schon seit über einen Jahr in Deutschland auf uns ( mich und meinen Bruder ) warteten, mir zu ermöglichen. Telefone zu damalige Zeit in Polen standen nicht für jeder man zu Verfügung. Handys wurden vielleicht in Si-Fi Büchern von Stanislaw Lem beschrieben , und Internet…Nein! Damals gab es sogar in Deutschland noch nicht .
Aus heutige Sicht war das echte Steinzeitaltar .
Aber was hat das ganze mit einem Brief der gestern bei mir ankam zu tun ?
Um die viele Funk Treffen mit meinen Vater, der schon seit seine Jugend eine Amateurfunk Lizenz besaß, zu Stande kommen konnte brauchten wir nicht nur Abgesprochene Zeitpunkt und Frequenz Koordinate, aber auch ein wenig wissen über Funkwellen Ausbreitung die auch ich langsam beherrschte. Dazu ein wenig Glück und viele Helfer die bei der Verbindung Schwierigkeiten uns zu Seite Standen. Einer davon war auch Henry der nach genau 25 Jahren mir ein Brief schickte .
Wie fand er mich nach so viel Jahren weis ich noch nicht ( ich hab mit Ihn noch nicht gesprochen ), aber wie es aussieht konnte er sich noch gut über einen Jungen Kerl erinnern, der sich fast täglich in den Abendstunden mit seinen Eltern auf den Amateurfunk Frequenzen traf um ein wenig zu plaudern .
Ich selbst kann mich nicht erinnern an diesen Tag, wo das Treffen mit Henry zu Stande fand , was mich wirklich sehr leid tut . Allerdings war das eine von den Letzten Funkverbindungen von mir . Ein Monat später sind wir mit Lufthansa in Frankfurt gelandet .
Mit diesem Artikel will ich Danken den vielen unbekannten Kollegen die mir und meinen Vater damals geholfen haben … aber vor allem dem Henry der mich durch seinen Brief in einen zustand wieder brachte, das ich schon lange nicht gespürt habe , und den Amateur Funker wieder in mir ein wenig aufleben gelassen hat .
Über WebSDR habe ich schon vor über 1 Jahr einen kurzen Bericht geschrieben, der mit einem Interessanten Link versehen war, für die die den Amateurfunk ein wenig zu „Schnuppen “ wollten . Leider der WebSDR Empfänger der Niederländische Universität , steht nicht mehr zu Verfügung , und somit geht auch mein Link ins Leere . Gut das manche Leser Mut haben und sich trauen Bescheid zu sagen, das der Link nicht funktioniert, so kann auch ich erfahren das manche Verlinkungen nicht funktionieren , und so kann ich mich um ein Ersatz kümmern . Auf diese weise bekomme auch ich ein wenig Gefühl wieder dabei zu sein .
Hier also eine neue WebSDR Empfangstation , die hoffentlich so aktiv sein wird , wie die Niederländische Station . Diesmal aber aus Amerika . W4AX aus Atlanta / Georgia die 4 Amateurbänder zu Verfügung stellt . Ich hoffe das Ihr weiter viel Spaß haben werdet .
Auf diese Stelle will ich mich bei Andy bedanken für die Info über dem zustand meines Links
Die aufmerksamen Besucher von czoczo.de haben vielleicht gesehen, das ich ein Amateurfunker bin. Für Vielen ist Amateurfunk ein Begriff .
Aber noch mehr können sich unter dem Namen nichts vorstellen . Deswegen habe ich damals direkt am Anfang, etwas von mir gegeben, allerdings nur ein wenig trockene Information, mit ein paar erzielten Trophäen durch mich .
Durch einen Bericht von meinen Internet Freund Andy, bei dem die Liebe zum Amateurfunk wieder entflammt ist , bin ich aufmerksam geworden auf eine Webseite von Universitet of Twente in Niederlanden und dem Amateurradio Club PI4THT , wo Besucher ein wenig mithören können , was gerade auf den Amateur Bänder vorgeht .
Die Gelegenheit will ich auch meinen Lesern nicht vorenthalten . Es ist Natürlich nicht das gleiche wie ein Besuch im Lokalen OV, wo man den Amateurfunk Live erleben kann , aber für eine kleine Präsentation ist das Virtuelle Kurzwellen Radio hervorragend .
Inzwischen höre auch ich sehr oft darauf , da ich selbst keine Funk Antennen mehr habe. Es ist die einzige Möglichkeit ein wenig auf den Bändern zu lauschen .
Vielleicht wird auch bei mir die Jahrelange „Liebe“ zu dem großartigen Hobby wieder erweckt
Ein wenig „Jucken“ habe ich schon gespürt .
Kleine Benutzung Hilfe
Vor allem braucht man dazu auf dem Computer eine Java Installierung .
Dann reicht es nur eine von den Bänder auszusuchen und mit der Maus unterhalb des Signals auf der schwarze Fläche zu Klicken . Es wird sich dort eine gelbe Markierung anzeigen und aus den Boxen bekommen wir ein Signal zu hören .
Sehr beliebte Amateurfunk Bänder ,wo immer wieder was Los ist ,wurden durch mich auf dem großen Bild gezeichnet .
Auf dem 20 Meter Band Abends bekommt man sehr oft Stationen aus Nord oder Süd Amerika zu hören . Wiederum in den Morgen Stunden Asien und Australien
Auf dem 40 Meter Band Deutschland & Europa . Bei guter Propagation sind auch Interkontinentale Verbindungen zu verzeichnen .
Viel Spaß bei Lauschen.
Bin Gespannt wie hat euch das Amateurfunk Lauschen gefallen ?